5 Fragen an ACINA

ACINA ist eine DJane aus Dresden und steht beim Leipziger Label Dusted Decks unter Vertrag. Das After Hour Mag traf sie für ein Kurzinterview.

Du hast am Wochenende beim Sputnik Spring Break gespielt. Was ist das besondere an diesem Festival?

ACINA
DJane ACINA

Das Sputnik Springbreak ist quasi meine Festivalheimat. Nachdem ich 2017 das Sputnik Springbreak Newcomer Dj-Battle gewonnen hatte, war es das erste Festival auf dem ich jemals spielen durfte.

Dieses Jahr durfte ich zum dritten Mal da spielen und ich bin immer wieder aufs neue total geflasht von der Energie der Menschen. Bis zur letzten Sekunde wird getanzt und eskaliert. Unbekannte Tracks und neue Liedkreationen werden dankend entgegen genommen. 60 Minuten Gänsehaut pur!

„Man sollte eine Agentur nicht als Freifahrtschein zu Ruhm und Reichtum sehen.“

Viele Newcomer wünschen sich, mit einem Label wie Dusted Decks zusammen zu arbeiten. Was hat sich für dich seit dem Einstieg verändert?

Durch Dusted Decks bekomme ich viele Gelegenheiten auf großen Events und Festivals zu spielen und kann viele Kontakte knüpfen. Sie stehen mir stets mit fachkundigem Rat zur Seite und öffnen mir Türen, die sonst verschlossen bleiben würden. Allerdings sollte man so eine Agentur nicht als pauschalen Freifahrtschein zu Ruhm und Reichtum sehen, sondern eher als Multiplikator für die eigene Arbeit. Nur wenn man wirklich Gas gibt und die Veranstalter dann auch von sich überzeugen kann, kann Dusted Decks helfen, die Reichweite zu vergrößern.

Für deine Sets baust du dir eigene Mashups, die du in Studiosoftware produzierst. Wann kommen endlich eigene Tracks und Remixes?

Eigene Tracks stehen schon in den Startlöchern. Spätestens Ende des Jahres möchte ich einen eigenen Track rausbringen. Es hat sich alles ein bisschen in die Länge gezogen, da ich ein sehr kritischer Mensch bin, wenn es um meine Musik geht. Ich will immer das alles wirklich passt, bevor ich es anderen zeige. Die Geduld wird sich also auszahlen!

„Merch fördert das Gemeinschaftsgefühl!“

Dein Merch-Shop befindet sich in den Startlöchern. Wieso denkst du spielt Merchandise bei DJs eine immer größere Rolle?

Ich denke in den letzten Jahren ist es immer populärer geworden sich mit seinen Klamotten auszudrücken. Überall sieht man Markenklamotten wie Balenciaga, Gucci und Co. Wenn Klamotten also ein immer größerer Aufmerksamkeitsfaktor und gleichzeitig Ausdrucksmittel sind, dann ist das natürlich auch für die DJs eine Möglichkeit, einen Wiedererkennungswert zu schaffen.

Für mich persönlich ist allerdings ein anderer Punkt viel spannender: das Gefühl von Gemeinschaft. Mit dem Tragen von Merchandise wird man Teil einer Gruppe von Menschen, die die gleiche Leidenschaft teilen. In einer Welt voller Anonymität und Einsamkeit tut das wirklich gut!

Seit dem Anfang deiner Karriere hast du einen regelmäßigen Livestream bei Facebook. Jetzt, wo Facebook nach und nach stirbt: wie sehen deine weiteren Pläne mit dem Friday Warm-Up aus?

Das Friday Warm-Up ist ein Herzens-Projekt. Hier kann ich regelmäßig mit meinen Zuschauern interagieren und uneingeschränkt meinen ganz eigenen Stil weiterentwickeln. Das Friday Warm-Up kampflos aufzugeben, wenn Facebook stirbt, ist also keine Option.

Schon vor einiger Zeit habe ich angefangen den Livestream immer mehr auf andere Plattformen auszulagern, da Facebook die Reichweite von Musik-Livestreams zunehmend eingeschränkt hat. So lade ich die Sets zusätzlich bei YouTube und seit Anfang des Jahres auch bei SoundCloud hoch, um mehr Leute erreichen zu können. Außerdem gibt es einen Radiosender in den USA der das Friday Warm-Up sendet. Dadurch wird das Friday Warm-Up immer unabhängiger von Facebook.

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